300 Blutspenden in 29 Jahren

6. November 2005 § Hinterlasse einen Kommentar

Von Marco Rettstatt für die Cannstatter Zeitung

Stuttgart: Krankenhausbürgermeister Murawski ehrte Blutspender im Rathaus

(mr) – Am Dienstagabend empfing Stuttgarts Krankenhausbürgermeister Klaus-Peter Murawski im Stuttgarter Rathaus 85 Stuttgarter Blutspender, die im Jahr 2004 ihre 100., 200., oder gar 300. Blutspende beim Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendendienst im Katharinenhospital abgegeben hatten.

Empfangen und begrüßt wurden die Spender im großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses von Bürgermeister Murawski, der als Stuttgarts Krankenhausbürgermeister weiß wie wichtig Blutspenden gerade heute für die vielfältige, medizinische Arbeit sind. „Leider interessieren sich viele Bürger gar nicht für dieses Thema“, bedauerte Murawski eingangs seiner Ansprache. Den für die vielen Einsätze brauche man eine ganze Menge an Blut. Blut ist dann auch ein Thema über dass Murawski ausgezeichnet Bescheid weiß.  Auch um dessen Historie über die sich zahlreiche mehr oder weniger sinnige Mythen rankten, so der Bürgermeister.  „Diesem Saft schrieben schon die alten Ägypter besondere Kräfte zu. Sie badeten sich darin“, so Murawski. Auch die Geschichte der Transfusion selbst lasse sich, wusste der Bürgermeister außerdem zu erzählen bis ins Jahr 1 500 zurückverfolgen.

Die ehrenamtlichen Lebensretter werden darum von der Stadt Stuttgart immer wieder besonders gewürdigt. Am gestrigen Abend mit der Blutspenderehrennadel in Gold mit Eichenlaub. 81 Blutspender aus dem Stuttgarter Raum wurden für ihre 100. in diesem Jahr abgegebene Blutspende ausgezeichnet. Drei konnten sogar schon für ihre 200. Blutspende geehrt werden und einer, Helmut Schwenk aus Gerlingen wurde für seine 300. Blutspende ausgezeichnet. Dabei spendet Schwenk, wie er selbst sagte erst seit 29 Jahren sein Blut für Andere. Wie diese Rechnung bei einer Blutspendenobergrenze von nur sechs Spenden pro Jahr aufgeht erklärt Schwenk so. „Ich habe die ersten 100 mal nur Blut gespendet. Nun spende ich zusätzlich Blutplasma“. Blutplasma, ein Blutnebenprodukt, eines von vier Teile  in die man eine Blutspende im Krankenhaus aufteilt, darf jede zwei Wochen gespendet werden, da der Rest wieder in den Blutkreislauf zurückgeführt wird. Allerdings kommt für eine Blutplasmaspende nicht jeder Blutspender in Frage, erklärt Spender Peter Meinert. Deren Blut muss besonders beschaffen sein. Trotzdem nutzt Schwenk seine Möglichkeiten jede acht Wochen regulär Blut zu spenden voll aus. „Nur wenn ich krank bin lasse ich es ausfallen“. Und immer im Katherinenhospital. Den die  einzelnen Spenderstellen sehen es nicht so gerne, wenn ihre Dauerspender ein so genanntes Spendenhopping betrieben, erklärte er. Am Ende der Ehrungen gab es für die geehrten Gäste noch einen Stehempfang mit kleinem Imbiss.

Hinterlasse einen Kommentar

Was ist das?

Du liest momentan 300 Blutspenden in 29 Jahren auf explicatio.

Meta